Lesenswerte Texte:
Aus messie-syndrom.de /Das Messiesyndrom/Therapien:
………….Ein Messie-Syndrom Betroffener kann in seiner Wohnung nicht so handeln, wie er/sie es außerhalb kann. Außerhalb der Wohnung zeigen sich die Betroffenen so, wie sie sein wollen; innerhalb ihrer Wohnung sind sie, wie sie tatsächlich sind. Damit befinden sie sich in einer großen Diskrepanz.
Verhaltenstherapeutische Maßnahme helfen nicht beim Messie-Syndrom.
Eine gesetzliche Betreuung einzurichten, ist ebenfalls nicht hilfreich für Messie-Syndrom Betroffene.
Es sollte auch vorrangig am inneren Chaos gearbeitet werden, denn das innere Chaos spiegelt sich im äußeren Chaos wieder.
Es ist vor allem sehr wichtig:
- Abgrenzung zu lernen
- Ängste und Phobien abzubauen
- Trauer zu bewältigen
- Loslassen zu üben
- Entspannungsverfahren zu üben
- lernen, sich selbst Gutes tun zu dürfen
- Schuld- und Schamgefühle abzubauen
- zu lernen, Gefühle wieder wahrzunehmen
- soziale Kommunikation zu erlernen
- Familiensysteme zu verstehen und zu verändern
- positives Selbstbild aufbauen
- nicht hilfreiche Gedanken und Einstellungen verändern
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Aus http://www.messie-selbsthilfegruppen.de/Hannover/
Teilnahmedauer in der Messiegruppe
Es scheint zuweilen die Erwartung bei Angehörigen und einigen Betroffenen zu bestehen, dass nur wenige Male die Gruppe besucht werden muss und dann könnte man die Wohnung aufräumen. Dem ist nicht so! Selbst wenn man mit einer Kraftaktion die Wohnung aufgeräumt hat, ist sie in kurzer Zeit wieder vollgestellt, weil die Ursachen für diese ungewollten Handlungen nicht verändert worden sind. Diese Ursachen können zwar im Einzelnen unterschiedlich sein, doch bestehen im Erleben und im Handeln von Messies Gemeinsamkeiten. Wenn man die Ursachen herausgefunden hat, dann ändern sich sowohl die Gedanken- als auch Verhaltensmuster erst einige Zeit später. Veränderungen brauchen Zeit.
Es hat lange gedauert, die Dinge anzusammeln und es wird noch länger dauern, bis man weiß, was man davon nicht mehr braucht. Betroffene sollten sich daher auf eine längerfristige Teilnahme einstellen. Wenn Teilnehmer nicht mehr zu den Gruppentreffen kommen wollen, wäre es schön, wenn die anderen Gruppenteilnehmer davon unterrichtet werden könnten und evtl. mit einer Begründung wie z.B.: “Ich bin mit meiner Wohnung jetzt so zufrieden” oder “Ich will so bleiben und darum brauche ich die Gruppe nicht mehr” oder “Es hat sich herausgestellt, dass ich kein Messie bin, sondern die Unordnung andere Ursachen hat” …
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Unbedingt lesen!:
Beiträge von “sprudel” aus : “Forum für Antriebslose und Messies”
http://www.selbstbestimmtleben.forumprofi.de/
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Aus Buch:
Roser Brigitte
Das Ende der Ausreden
Vorbemerkung und Inhalt:
Frau Roser, was ist eigentlich so schlimm an Ausreden?
Erst mal nichts! Wenn man eine Einladung nicht annehmen will oder den Glückwunsch zum Geburtstag vergessen hat – solche Ausreden sind Schmierstoff im sozialen Getriebe. Ohne sie wäre unser Alltag voller unnötiger Konflikte. Aber dann gibt es Ausreden, die verhindern, dass wir rechtzeitig handeln – um eine Beziehung zu klären, ein Problem zu lösen oder unser Leben in Ordnung zu bringen.
Ausreden können das?
Wir blockieren uns selbst, indem wir uns einreden und herausreden mit »Ich bin eben so- oder »Das geht nicht, weil … « Das sind oft unbewusste Denkverbote und Verhaltensmuster. Eigentlich wissen wir doch recht gut, was wir in unserem Leben anfangen oder abstellen möchten. Trotzdem leben wir in unseren Routinen weiter – und erzählen uns und anderen, warum wir das auch tun müssen…
Und warum sind wir so?
Weil wir oft gar nicht mehr bewusst wahrnehmen, mit welchen Ausreden wir unsere Entwicklung aktiv verhindern. Eine Frau, die als Mädchen immer gut damit gefahren ist, nett und angepasst zu sein, müsste anders auftreten, wenn um Gehaltsverhandlungen oder eine Auseinandersetzung mit dem Vermieter geht. Genau das fällt ihr unendlich schwer. Ausreden sind Komplizen des Zögerns, des Hin und Her, der Weigerung ins Risiko zu gehen
Woran merkt man denn, dass es Zeit wäre, mit den Ausreden aufzuhören?
Sie hören sich selbst reden und denken plötzlich: Was sind das für Sätze, die ich hier seit Jahren doziere? Ich klinge ja gerade wie meine Mutter! Oder Sie merken, dass sich Dinge wiederholen und wiederholen und wiederholen … Sie haben das Gefühl: Hilfe, ich werde so, wie ich eigentlich nie werden wollte!
Darum geht es in meinem Buch. Und um die vielen weiteren Schritte, die einer solchen Erkenntnis folgen könnten.
Inhalt :
Willkommen im Club! Sie reden sich also auch heraus!
Woran Sie erkennen können, dass die Zeit reif ist, mit den Ausreden aufzuhören. Und was Sie in diesem Buch erwartet … (Seite 13)
Was sind eigentlich Ausreden?
Und was wäre unser Leben ohne sie? Ausreden können hilfreich sein. Aber sie haben Nebenwirkungen (Seite 21)
Wie wir mit Ausreden unproduktive Spiele spielen »Das geht nicht, weil … «, »Ich habe keine Zeit«: Wir verschwenden unsere Zeit und machen uns etwas vor
(Seite 29 )
Wir leiden lieber als zu handeln – Ausreden sind unsere Komplizen dabei
Jedes Problem schildern wir auf die gleiche Weise: so, dass wir es behalten können (Seite 41)
Wie wir gelernt haben, uns für die Passivität und damit für das Problem zu entscheiden
Die sechs Phasen unserer Gefühlsentwicklung – und warum wir uns gern als Opfer sehen (Seite 48)
Wir halten am Problem fest, weil wir uns noch nicht trauen, es loszulassen
Ein Leben im Konjunktiv: Wir klären unsere Ziele nicht, wir leugnen unsere Wahlmöglichkeiten und stehen nicht zu unseren Entscheidungen (Seite 56)
Was Ausreden und Erwachsenwerden miteinander zu tun haben
33 Fragen, das erwachsene Handeln, Denken und Fühlen betreffend. Wie viele davon können Sie mit Ja beantworten? (Seite 69)
Wir versuchen, Konflikten mit vorgeschobenen Argumenten aus dem Weg zu gehen »Ich will den anderen doch nicht verletzen”, »Den kannst du nicht ändern«, »Ich habe nicht angefangen «. So stehlen wir uns aus der Verantwortung und verhindern eine Lösung (Seite 76)
Unsere Selbstverständlichkeiten hindern uns daran, neue Erfahrungen zu machen »Das macht man nicht!” Wie wir uns unsere Wirklichkeit konstruieren. Und was unsere Denktabus über uns verraten Seite 86)
“Ich bin eben so!« Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung? Von wegen! Wahre Entwicklung kann erst beginnen, wenn wir uns von der Illusion verabschieden, die wir Authentizität nennen (Seite 102)
Vertrieben aus dem Paradies bedingungsloser Liebe
»Ich bin nur dann okay, wenn … «: Wir haben als Kinder gelernt, dass Liebe an Bedingungen geknüpft wird. Und in diesem inneren Hamsterrad der Anpassung sind wir noch immer gefangen (Seite 111)
Ego und Selbst: Eine folgenschwere Verwechslung Meine Kleider, mein Auto, mein Partner, meine Überzeugungen. Das bin ich. Bin ich das? Wie wir uns mit einer reduzierten Version unserer Selbst identifiziert haben (Seite 121)
»Stell dich nicht so an! » Wie die Sätze unserer Kindheit immer noch Macht über uns haben Ermahnungen und Überzeugungen: das Drehbuch unseres Lebens (Seite 129)
Das eigene Leben erzählen: Ein Wagnis, das sich immer lohnt Die Kraft, die aus der geteilten Geschichte erwächst. Und das Geschenk, das wir bekommen, wenn wir vertrauen (Seite139)
Das Enneagramm: Liebeserklärung an ein Persönlichkeitsmodell, das Ihr Leben verändern könnte
Eine Typologie, die die Menschen nicht in Schubladen steckt, sondern ihre Entwicklungsmöglichkeiten zeigt – im besten wie im schlimmsten Fall (Seite 149)
Die neun Typen im Enneagramm: Neun Mal Ego, neun Mal rechthaben
Was sind Sie – und was ist Ihr Weg? Finden Sie heraus, zu welchem Typus Sie gehören, welche Prägungen und Ausreden Sie mit sich herumtragen. Und was Ihnen helfen kann, aus Ihrem Muster auszubrechen (Seite 159)
Typ 1 | Die Perfektionisten | Seite | S.172 |
Typ 2 | Die Helfer | Seite | 174 |
Typ 3 | Die Dynamiker | Seite | 177 |
Typ 4 | Die Künstler | Seite | 181 |
Typ 5 | Die Beobachter | Seite | 183 |
Typ 6 | Die Loyalen | Seite | 185 |
Typ 7 | Die Genießer | Seite | ]89 |
Typ 8 | Die Bosse | eite | 192 |
Typ 9 | Die Vermittler | Seite | 195 |
Die Apokalypse: Wohin uns Ausreden führen, wenn wir einfach so weitermachen
Was passiert, wenn wir in der Mitte des Lebens keine Kurskorrektur vornehmen. Woran wir das heute schon erkennen können. Warum wir jetzt mit unserer Zukunft beginnen sollten …. (Seite 199)
Und wie kommen wir nun konkret weiter?
Was wir nicht ändern können – und was sehr wohl. Nicht von heute auf morgen, aber mit der Bereitschaft zum lebenslangen Üben ………………… …..Seite 213
Zurück zum Selbst finden: Die Kraft der Stille
Der erste Schritt: Innehalten. Und zwar jeden Tag. Nichts tun, Gedanken und Gefühle wahrnehmen – damit sie weiterziehen und wir Kontakt zu unserem Inneren aufnehmen können. (Seite 215 )
Lass es Liebe sein: Wir brauchen einen freundlichen Blick auf uns selbst
Ärger, Zweifel und Durchhalteparolen bringen uns nicht weiter. Nur Geduld und Zuversicht: Der heile Teil in uns ist immer da. (Seite 224)
Wie auch immer es uns geht: Wir sollten tun, was uns guttut
Woran erkennen Sie, dass jemand Sie liebt? Und woran erkennen Sie dann, dass Sie sich am Herzen liegen? Entscheiden Sie sich: für das, was Sie stärkt, und gegen das, was Sie schwächt. (Seite 235)
Genießen können wir nie zu viel
Gönnen Sie sich schöne Momente – und loben Sie sich dafür! Jeden Tag, und nicht erst,wenn … (Seite 246)
Abschied vom »lch bin eben so« : Persönlichkeit ist kein Schicksal
Sondern eine Entscheidung und ein Lernprozess. Machen Sie einen Plan dafür. Worauf sind Sie stolz, und was soll genau so bleiben, wie es ist? (Seite.252)
Wie Sie Ihr Verhaltensrepertoire erweitern können
Was ist typisch für Sie? Und was passiert, wenn Sie ein typisches Verhalten verändern? Probieren Sie’s aus. Und freuen Sie sich, wenn sich innerer Widerstand regt (Seite 263)
Lieblingsgefühle: Wie Sie verhindern können, dass aus Erwartungen Enttäuschungen werden
Wir interpretieren Ereignisse und backen uns das passende Gefühl dazu. Wir sind empört, gekränkt, beleidigt – und treten damit auf der Stelle. Doch für unsere Gefühle sind wir selbst verantwortlich. Erzählen Sie sich eine neue Geschichte (Seite 275)
Den Tunnelblick öffnen: Wie Sie Ihre Aufmerksamkeit erweitern
Warum unsere Gedanken immer wieder den gleichen Weg einschlagen. Und wie Sie sie umlenken können. (Seite 291
Unglaublich, was wir so alles glauben
Welche Überzeugungen hilfreich sind – und welche schaden. Wie Sie sie finden, überprüfen und entmachten können (Seite 298)
Wenn Sie sich sehr über einen anderen Menschen ärgern, nutzen Sie diese Gelegenheit für inneres Wachstum
Von blauen Socken und schrecklichen Miniröcken, von Angebern und Hexen:
Was wir ablehnen, kann uns weiterbringen. Eine Übung, die hilft, Konflikte zu klären und eigene Fragen und Themen zu entdecken (Seite 319)
Von den Ausreden lassen, ganz erdverbunden üben und:
Den Kopf in die Sterne heben
Liebe ist Ihr Geburtsrecht. Und: Sie können sich für Ihre Träume stark machen.
(Seite 338)
Literatur: Seite 345